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Neubau Klinikum Memmingen: „Jahrhundertprojekt für die Region"

Beim offiziellen Spatenstich auf der Großbaustelle am Memminger Autobahnkreuz (von links): Projektsteuerer Thomas Maier vom Planungsbüro PSB Wasner, Architektin Prof. Christine Nickl-Weller von Nickl & Partner Architekten, der Bezirkstagspräsident und Verwaltungsratsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Martin Sailer, CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Gesundheitsministerin Judith Gerlach, Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Klinikvorstand Maximilian Mai, der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Stefan Brunhuber, und Rainer Wasner von PSB Wasner. Fotos: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Heute (14. Oktober) war offizieller Spatenstich für den Neubau von Klinikum und Bezirkskrankenhaus Memmingen.

Es ist eines der größten nicht-universitären Krankenhausbauprojekte in Bayern: Der geplante Neubau von Klinikum Memmingen und Bezirkskrankenhaus Memmingen. Der hochmoderne Gesundheitscampus entsteht auf einer rund 7,7 Hektar großen Fläche am Autobahnkreuz im Memminger Norden. Heute (14. Oktober) war der offizielle Spatenstich für das Großprojekt mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Gesundheitsministerin Judith Gerlach, sowie den Bauherren und Planern.

„Dieses Neubauprojekt hat eine enorme Strahlkraft auch über die Region hinaus“, betonte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder beim offiziellen Spatenstich vor rund 120 geladenen Gästen. „Wir wollen Spitzenmedizin in ganz Bayern, nicht nur in den großen Ballungszentren, und dieses Mammutprojekt bietet eine Riesenchance dafür.“

Die bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, ergänzte: „Mithilfe dieses Neubauprojekts können wir die Gesundheitsversorgung auf ein ganz neues Niveau heben.“

Wie bereits mehrfach berichtet, werden am Memminger Autobahnkreuz auf einem rund 7,7 Hektar großen Areal zwei moderne Bauten für das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben entstehen. Die Baukosten für das neue Klinikum werden derzeit auf rund 468 Millionen Euro geschätzt, die Kosten für den Bau des Bezirkskrankenhauses (BKH) auf rund 48,8 Millionen Euro.

„Mit diesem gigantischen Projekt schaffen wir die besten Voraussetzungen für eine zukunftssichere, medizinische Versorgung unserer Region“, unterstrich Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und betonte unter anderem die günstige Lage des künftigen Gesundheitscampus an der Schnittstelle der Autobahnen A7 und A96.

„Jetzt bekommt unser Klinikum für die exzellente medizinische Versorgung, die es schon jetzt vorhält, die zukunftsfähige und richtige Hülle,“ freute sich der Vorstand des Klinikums Memmingen, Maximilian Mai, und betonte noch einmal: „Dieses Neubauprojekt unterstreicht die absolute Bedarfsnotwendigkeit der Memminger Krankenhäuser, nicht nur für Memmingen, sondern für die gesamte Region.“

Wichtige Grundpfeiler beim Klinikneubau sind eine optimale Wegeführung und Prozessabwicklung, eine Wohlfühlatmosphäre für Patienten und Mitarbeiter sowie Nachhaltigkeit bei Bau und laufendem Betrieb.

Ausgeführt werden sollen auf einer knapp 35.000 Quadratmeter großen Nutzfläche 480 stationäre sowie neun teilstationäre Betten in zeitgemäßen Ein- und Zweibettzimmern, außerdem soll es effizient geplante Bereiche für OP, Intensivstation, Funktionsbereiche und Ambulanzen geben – verteilt auf sechs Ebenen. Auf dem Dach der Klinik wird ein Hubschrauberlandeplatz gebaut. Auch eine Pandemiestation mit 28 Betten ist geplant, die über einen separaten Zugang mit eigenem Aufzug verfügen soll. Miteingeplant in den modernen Neubauentwurf sind auch bereits vorhandene Pufferflächen, falls zukünftig beispielsweise die Operationssäle oder andere Funktionsräume erweitert werden müssen. 

Vorausgegangen waren dem Spatenstich vorbereitende Maßnahmen auf dem künftigen Krankenhausgelände. Unter anderem wurde der Mischwasserkanal verlegt, der das Regen- und Abwasser der Stadt Memmingen in die Kläranlage nach Heimertingen befördert. Bei der Kanalverlegung wurden Wärmetauscher eingebaut, die helfen sollen, das künftige Klinikum umweltfreundlich zu beheizen.

Derzeit gehen die Bauherren davon aus, dass mit dem eigentlichen Krankenhaus-Neubau im Frühjahr 2025 begonnen werden kann, so dass das neue Klinikum und das BKH wie geplant 2029 in Betrieb genommen werden können.

„Jahrhundertprojekt, Leuchtturmprojekt, Meilenstein für Schwaben – diese Begriffe treffen allesamt zu“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Stefan Brunhuber, beim offiziellen Spatenstich. „Das Vorhaben hier am Autobahnkreuz Memmingen ist auch für uns, die Bezirkskliniken Schwaben mit seinem Bezirkskrankenhaus Memmingen, ein herausragendes Projekt, das weit in die Zukunft strahlt.“

Das Bezirkskrankenhaus wird am neuen Standort seine stationären Betten von 44 auf 66 erhöhen und auch die tagesklinischen Plätze aufstocken: „Denn der Bedarf ist da. Damit schließen wir eine Versorgungslücke“, so Brunhuber.

Auch weitere Gesundheitseinrichtungen könnten laut Klinikvorstand Mai auf dem Gesundheitscampus Platz finden, wie beispielsweise ein ambulantes OP- und Facharztzentrum, ein Physio- und Vitalcenter, eine Apotheke, Pflege- oder Rettungsdiensteinrichtungen. 

Mai bedankte sich beim Spatenstich für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Baupartner, den Bezirkskliniken Schwaben, sowie die große Unterstützung durch das Bayerische Gesundheitsministerium und die Regierung von Schwaben. Auch Stefan Brunhuber betonte beim Spatenstich die „extrem gute Zusammenarbeit“ der Baupartner: „Seit den ersten Überlegungen herrscht ein absolutes Miteinander.“

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Gender Erklärung:
Die Bezirkskliniken Schwaben haben sich zum Ziel gesetzt möglichst offen, gendersensibel, geschlechtsneutral und inklusiv zu formulieren. Falls dies nicht möglich ist, gelten die verwendeten Personenbezeichnungen immer gleichermaßen für alle Geschlechter.