In lebensbedrohlichen Notfällen:

In medizinischen Notfällen: 112 (Rettungsdienst)
In anderen schweren Notlagen: 110 (Polizeinotruf)

Notfallversorgung Kliniken:

Für Notfälle stehen Ihnen unsere Kliniken rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Kontaktdaten finden Sie hier.

Krisendienst Schwaben

Hilfe bei psychischen Krisen:

Tel.: 0800 / 655 3000
Webseite: www.krisendienste.bayern/schwaben/
Datenschutz Leitstelle des Krisendienstes nach Art. 13 DSGVO

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Besondere Angebote - RPK Schwaben Kempten

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Ein Angebot für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung

Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) bzw. einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs leiden, können in einer unserer Wohngemeinschaften aufgenommen werden. Durch den Einsatz eines speziellen Therapiekonzepts, das sich an der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) nach Marsha Linehan orientiert, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung sehr gut. 
Wir geben Hilfestellung, dysfunktionale Verhaltensmuster zu verändern und erarbeiten gemeinsam mit den Rehabilitanden Strategien zur Reduktion und Bewältigung von Spannung und Stress. Die Rehabilitand:innen werden dabei unterstützt, einen besseren Umgang mit ihren Gefühlen zu entwickeln.
Bereits beim Aufnahmeverfahren werden den Interessenten Verträge ausgehändigt, um verbindliche Vereinbarungen zu treffen. Diese sind Voraussetzung für eine Aufnahme in die RPK.

Borderline-Persönlichkeitsstörung

Menschen mit einer  Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden häufig unter

  • instabilen zwischenmenschlichen Beziehungen, die durch einen Wechsel zwischen Idealisierung und Abwertung geprägt sind
  • einer ausgeprägten und andauernden Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung
  • wiederholten suizidalen Gedanken, Suizidversuchen und selbstschädigendem Verhalten
  • affektiver Instabilität
  • einem chronischen Gefühl der Leere
  • einer unangemessen starken Wut oder der Schwierigkeit, Wut oder Ärger zu kontrollieren

Inhalte des spezialisierten Behandlungsprogramms nach DBT

  • Einzelgespräch mit der Bezugsperson: Besprechung von Wochenprotokollen, Verhaltensanalysen und sozialpädagogischen Angelegenheiten
  • Einzelgespräche mit dem ärztlichen Fachpersonal: fachärztliche Behandlung, ggf. Diagnostik
  • Skillsgruppe: Erwerb von Fertigkeiten zur Spannungs- und Emotionsregulation
  • Basisgruppe: Wissensvermittlung zur Diagnose, zu Behandlungsmöglichkeiten sowie zu komorbiden Störungsbildern
  • Bezugsgruppe: Organisation durch die Rehabilitanden untereinander zur Besprechung von Verhaltensanalysen, zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung
     

Ein Angebot für psychisch kranke Menschen mit Suchtgefährdung

Zur Abwendung einer Suchterkrankung und Chronifizierung der psychischen Erkrankung hat die RPK Schwaben ein integriertes Rehabilitationsangebot entwickelt. Zielgruppe sind Personen mit primärer psychischer Krankheit und sekundär (komorbid) einem schädlichen Gebrauch von psychotropen Substanzen, ggf. nach abgeschlossener Entgiftung oder Entzugsbehandlung.

Das Konzept

Unser Konzept basiert auf mehreren Behandlungsansätzen:

  • Motivational Interviewing
  • stadiengerechte Intervention
  • psychoedukatives Training für Patienten mit Doppeldiagnose
  • Psychose und Sucht (aus dem Behandlungskonzept der psychiatrischen Klinik RMTH Aachen)
  • verhaltenstherapeutische Methoden mit Elementen der Dialektisch-Behavioralen Therapie nach Marsha Linehan.

Dieses integrierte Behandlungskonzept verbindet die Rehabilitation der Grunderkrankung mit Angeboten zur Stabilisierung der Abstinenzfähigkeit. Von zentraler Bedeutung sind neben der pharmakologischen Behandlung die Themen Motivation, Psychoedukation und Skillstraining.

Unser Angebot

Psychisch erkrankte Menschen leiden häufig unter Folgeschäden, wie z.B. mangelnder Motivation, Interessen- und Lustlosigkeit. Das erhöht die Gefahr, sich in Alkohol, Cannabis oder Designerdrogen zu flüchten. Kurzfristig mögen Betroffene dadurch eine Erleichterung verspüren, langfristig verstärkt dies jedoch die negativen Symptome. Dadurch steigt die Gefahr, dass die Erkrankung chronisch wird. Daneben nimmt das Risiko einer Abhängigkeit zu.

Rehabilitanden mit einer Doppeldiagnose, z.B. mit einer Psychose und schädlichem Gebrauch von Alkohol und Drogen, wohnen zusammen in einer therapeutischen Wohngemeinschaft. Die Rehabilitation erfolgt nach einem speziell für diesen Personenkreis konzipierten Programm.

Das Programm

  • Regelmäßige Morgen- und Abendbesprechungen
  • Wöchentliche Wohngemeinschaftstreffen
  • Einzelgespräche mit der Bezugsperson
  • Einzelgespräche mit dem Arzt (einschließlich Diagnostik und Behandlung)
  • Gruppenangebot bestehend aus Motivations- und Skillstraining sowie Psychoedukation
  • diverse Sportangebote
  • Abstinenzkontrollen auf Alkohol und Drogen