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Wechsel in der Pflegedirektion: Beatrice Pfirschke übergibt Stab an Tabea Schmid

Die 32-jährige Tabea Schmid (rechts) wird Nachfolgerin von Beatrice Pfirschke. Die Pflegedirektorin des Bezirkskrankenhauses Kempten geht in den Ruhestand. Bild: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben

Nach 45 Berufsjahren, davon 14 Jahre in leitender Funktion am Bezirkskrankenhaus (BKH) Kempten, haben die Bezirkskliniken Schwaben Pflegedirektorin Beatrice Pfirschke in den Ruhestand verabschiedet. Die 62-Jährige scheidet offiziell Ende Juni aus und tritt dann in die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit ein. Ihre Nachfolgerin ist die 32-jährige Tabea Schmid, die zum 1. Februar dieses Jahres die Position der stellvertretenden Pflegedirektorin am BKH übernommen hatte.  

Vorstandsvorsitzender Stefan Brunhuber, der mit seinem Stellvertreter Wolfram Firnhaber zur Verabschiedung im kleinen Kreis nach Kempten gekommen war, würdigte die Verdienste Pfirschkes. Gemeinsam mit dem damaligen ärztlichen Direktor Prof. Dr. Peter Brieger habe sie den Neubau des BKH am Klinikum Kempten und den Umzug vom Freudental an die Robert-Weixler-Straße vorbereitet, organisiert und durchgeführt. „Ein riesiger Meilenstein in Ihrer beruflichen Vita. Dass alles so gut funktioniert hat, dafür sind wir Ihnen zu sehr großem Dank verpflichtet“, lobte Brunhuber. Ein weiteres Beispiel vom August 2021 zeige „das eindrucksvolle Engagement“ der scheidenden Pflegedirektorin „in einer fordernden Situation zum Wohle des BKH“, so der Vorstandsvorsitzende. In einer „äußerst angespannten Nacht“ mit einigen Ausnahme- und Notfällen im BKH habe Beatrice Pfirschke keine Sekunde gezögert und die Nacht in der Klinik verbracht. Morgens informierte sie dann den Vorstand telefonisch, legte sich kurz schlafen, um dann wenig später wieder bei ihren Mitarbeitenden zu sein. Das sei vorbildlich gewesen. Brunhuber: „Sie haben viel erreicht, Sie haben uns sehr bereichert.“

Beatrice Pfirschke wurde in Berlin-Tempelhof geboren und startete 1977 ihr Berufsleben in Bonn. Von Anfang an interessierte sie sich für das Gesundheitswesen und eine Ausbildung zur Krankenschwester in der Psychiatrie. „Das war eine ganz andere Zeit damals“, erinnert sich die 62-Jährige noch genau. In einer großen psychiatrischen Klinik des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mit mehr als 1200 Betten sowie getrennten Frauen- und Männertrakten war sie zu Beginn ihrer Ausbildung auf einer Station mit 55 Patienten eingesetzt. „Ich habe dann nach meiner Ausbildung in der Allgemeinpsychiatrie angefangen.“ 1982 wurde sie Stationsschwester und erhielt damit erstmals Personalverantwortung. Ab 1994 folgten zwölf Jahre als Pflegedienstleitung im neurologischen Fachbereich, ehe es dann wieder als Pflegedienstleitung in die Psychiatrie zurückging. Zwischenzeitlich lernte Beatrice Pfirschke ihren heutigen Mann Gerd Krause kennen und lieben: Er war damals der Pflegedirektor der LVR-Klinik.

Der Wunsch nach Veränderung führte die Beiden am 1. März 2008 nach Kempten ins Allgäu, wo Pfirschke die Leitung des Pflegebereichs am BKH übernahm. „Damals hatten wir 81 Betten und 35 tagesklinische Plätze. Heute haben wir 120 vollstationäre Betten plus 35 Plätze in der Tagesklinik, eine große Institutsambulanz sowie eine Substitutions- und Suchtfachambulanz an der Gerberstraße. Zudem sind wir für die Tagesklinik in Lindau zuständig“, zählt Pfirschke auf. Die Pflegedirektorin ist für etwa 120 Mitarbeitende im Pflegebereich verantwortlich.

Vorstandsvorsitzender Brunhuber hob hervor, wie viel Erfahrung die Führungskraft im Lauf der Jahre angesichts der zahlreichen gesetzlichen Änderungen gesammelt hat. Das Gesundheitswesen unterliege einem permanenten Wandel, sagte er. Erfreulich findet Beatrice Pfirschke die sozialpsychiatrische Entwicklung, dass eine verbesserte personelle Ausstattung in der Pflege auf den Weg gebracht wurde und der Stellenwert des Berufsbildes gestiegen sei (auch wenn man angesichts kritischer bis negativer Berichte bisweilen anderes vermuten würde). Die Anforderungen an die Dokumentation, den hohen bürokratischen Aufwand, der inzwischen im Gesundheitswesen verlangt wird, wird sie hingegen nicht vermissen. „Ich bin nicht mehr Feuer und Flamme, was das Thema Veränderung, speziell digitale Veränderung angeht“, räumt sie freimütig ein. Zeit ihres Berufslebens hat Beatrice Pfirschke sich weitergebildet, Kurse belegt und selbst Auszubildende geschult. So besuchte sie beim Deutschen Erwachsenen-Bildungswerk (DEB) in Bonn eine zweijährige Weiterbildung zur „Pflegedienstleitung in Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege“. Anschließend folgte an der FH Osnabrück ein berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium im Fachbereich Wirtschaft. Insgesamt eine gute Vorbereitung mit viel Handwerkszeug für die Arbeit in der Pflegedirektion. Eine erste große Aufgabe, die sie in Kempten erfolgreich begleitete, war im Jahr 2008 die Zertifizierung des Qualitätsmanagements im BKH.

Jetzt freut sich die scheidende Pflegedirektorin auf mehr Zeit mit ihrem Pferd, das den ungewöhnlichen Namen „Tangora Negra“ trägt: Das südamerikanische Tier ist 16 Jahre alt und steht in einem Stall bei Kempten. Intensiver wird sie sich auch ihrer zweiten Leidenschaft, dem Fotografieren, widmen. Speziell Naturaufnahmen haben es ihr angetan. „Ich experimentiere sehr gerne“, verrät sie. Aber erst einmal geht es im Sommer mit ihrem Mann für drei Wochen zum Wandern auf die Azoren.      

Pfirschke drückt ihrer Nachfolgerin Tabea Schmid die Daumen. Geboren im Landkreis Heilbronn arbeitete die 32-Jährige zunächst am Klinikum am Weißenhof, Zentrum für Psychiatrie (ZfP) in Weinsberg (Baden-Württemberg). Im Oktober 2020 kam sie nach Kempten und leitete am dortigen BKH eine Station in der Allgemeinpsychiatrie. Im Februar 2022 wurde ihr als Nachfolgerin von Artur Göttling die stellvertretende Leitung der Pflegedirektion übertragen, ab 1. Juli folgt nun die Leitung. Künftig wird Tabea Schmid gemeinsam mit ärztlichem Direktor Prof. Dr. Markus Jäger und Regionalleiter Helmut Notz die Krankenhausleitung des BKH Kempten bilden.   

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Gender Erklärung:
Die Bezirkskliniken Schwaben haben sich zum Ziel gesetzt möglichst offen, gendersensibel, geschlechtsneutral und inklusiv zu formulieren. Falls dies nicht möglich ist, gelten die verwendeten Personenbezeichnungen immer gleichermaßen für alle Geschlechter.