In lebensbedrohlichen Notfällen:
In medizinischen Notfällen: 112 (Rettungsdienst)
In anderen schweren Notlagen: 110 (Polizeinotruf)
Notfallversorgung Kliniken:
Für Notfälle stehen Ihnen unsere Kliniken rund um die Uhr zur Verfügung.
Die Kontaktdaten finden Sie hier.
Krisendienst Schwaben
Hilfe bei psychischen Krisen:
Tel.: 0800 / 655 3000
Webseite: www.krisendienste.bayern/schwaben/
Datenschutz Leitstelle des Krisendienstes nach Art. 13 DSGVO
Arbeiten und sich beschäftigen sind wichtige Bestandteile der Selbstverwirklichung. Wer arbeitet, hat einen strukturierten Alltag, eine sinnstiftende Tätigkeit und erfährt Wertschätzung. Deshalb nimmt das Arbeits- und Beschäftigungstraining (AT/BT) im Rahmen der Förderung und der persönlichen Entwicklung der Bewohner:innen einen wichtigen Stellenwert ein. Der Entwicklungsstand der Bewohner:innen, ihre lebenspraktischen, sozialen, psychomotorischen, kognitiven und sensitiven Kompetenzen werden berücksichtigt und in eine auf die individuelle Leistungsfähigkeit abgestimmte Arbeit eingebunden.
Im Arbeitstraining geht es im Rahmen der Arbeitsförderung und des Arbeitstrainings um die Einübung arbeitstechnischer Abläufe. Das Arbeitstraining fördert Selbstvertrauen, Übernahme von Verantwortung, Belastbarkeit und Konzentration, Anpassungs- und Ausdauerfähigkeiten, Gewöhnung an Zeitstrukturen, Teamarbeit und das Erfassen von Arbeitsvorschriften.
Das Beschäftigungstraining unterstützt und begleitet Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist es, sie bei Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrem persönlichen Umfeld zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten dazu, den Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe sowie eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Wesentlich ist hierbei, den Bewohner:innen einen Raum frei von Druck und Verpflichtungen zu bieten, um zur persönlichen Stabilität zu finden.
Damit die Gesamtziele
erreicht werden.
Jede:r neue Bewohner:in wird in einem Erstgespräch von der Wohnbereichsleitung nach den persönlichen Wünschen, Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf der Grundlage der eigenen Biografie befragt.
In einem weiteren Gespräch werden gemeinsam die Möglichkeiten der arbeitsähnlichen Tätigkeiten erarbeitet. In Zusammenarbeit mit dem Fachdienst erfolgt die individuelle Erstellung eines Wochenplanes.
1. Hauswirtschaftliche Tätigkeiten
2. Kognitives Training / Gedächtnistraining
3. Kreative Beschäftigungen
4. Bewegungsgruppe
5. kleine Montagearbeiten
6. Außenanlagen- und Gartenarbeiten
7. handwerkliche Tätigkeiten im Holzbereich
1. Montage/Industrielle Fertigung/Metallbereich
2. Holzbereich
Im Einzelfall können Bewohner auch in klinischen Bereichen, wie z.B. in der dortigen Anlagengruppe oder in der Gärtnerei eingesetzt werden.
Das lebenspraktische Training findet vorwiegend in den Wohngruppen, zum Teil auch in den Räumen des Arbeits- und Beschäftigungstrainings statt. Dabei werden die lebenspraktischen Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung gefördert bzw. aufrechterhalten, um die Bewohner:innen zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung zu befähigen. Dabei gilt: gemeinsam Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um Krisen vorzubeugen und ein höheres Maß an Lebenszufriedenheit zu erreichen.
Die Bewohner:innen übernehmen je nach persönlichen Fähigkeiten Aufgaben:
Hierbei werden Aktivitäten innerhalb der Wohngruppen wie z.B. Spiele, Spaziergänge, Gesprächsrunden, Basteln oder Kaffeerunden angeboten, um die Bewohner:innen an das Leben in einer Gemeinschaft heranzuführen und um generelle Beschäftigungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Durch eine aktive Freizeitgestaltung wird ein Gegenpool zur täglichen Arbeit geschaffen und ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den beiden Komponenten Arbeit und Erholung hergestellt.
Die aktive Freizeitgestaltung trägt erheblich zu einer psychischen Ausgeglichenheit bei, lindert die Spannungs- und Unruhezustände und führt zu einer höheren Lebenszufriedenheit der Bewohner:innen. Freizeitangebote je nach persönlichem Interesse wahrzunehmen, bedeutet eigenverantwortlich und selbstständig zu bestimmen und zu handeln.
Da die Freizeitmaßnahmen meist in der Gruppe stattfinden, werden zusätzlich soziale Kompetenz, Kommunikation, Gruppenfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl gefördert.
Der Besuch einer Werkstatt für Menschen mit einer geistigen und/oder seelischen Behinderung ist nach gesonderter Vereinbarung mit dem Kostenträger möglich.